Parodontologie
1. Motivations- und Diagnostikphase:
Neben der PZR (professionellen Zahnreinigung), die bei gesunden Patienten mindestens zweimal pro Jahr propagiert wird, ist bei einem Parodontitispatienten eine kurzzeitige intensive Vorbehandlung im Sinne einer professionellen Zahnreinigung zur Motivation, Diagnostik und Erstellung eines Behandlungsplanes erforderlich. Die Patienten werden angeleitet im Alltag bewusster zu Pflegen. Diese Kosten werden meistens nicht durch die Krankenkassen übernommen.
2. Initialtherapiephase:
Eine spezielle Reinigung, der durch die Erkrankung entstandenen tiefen Taschen in örtlicher Betäubung, wird nach Verbesserung der Mundhygienegewohnheiten des Patienten, durch den Zahnarzt, oder durch speziell ausgebildetes Personal durchgeführt. Hierbei werden verbliebene weiche Beläge und Konkremente (harte Beläge) aus den von schleimhautbedeckten Nischen, oftmals durch kleine chirurgische Eingriffe, entfernt. Im Verlauf wird die Wurzeloberfläche geglättet, sodass die erneute Anlagerung unerwünschter Beläge erschwert wird.
Liegt eine aggressive Form der Parodontitis vor, so kann durch spezielle mikrobiologische Untersuchung die Art des Keims/ Bakteriums und somit auch seine Intensität ermittelt werden. Eine unterstützende, auf den Keim abgestimmte Antibiotika- Therapie parallel zur manuellen Therapie kann erfolgen. Die Bestimmung des Keims ist eine Leistung, die der Patient selbstständig trägt, wohingegen die Reinigung in den meisten Fällen durch die Krankenkassen übernommen wird.
3. Nachsorge (Recall):
Um langfristigen Erfolg der Parodontalbehandlung zu erzielen und die Zähne und den Zahnhalteapparat in einer stabilen Situation mit gleichbleibendem Knochenniveau zu halten, ist eine lebenslange Kontrolle im Sinne einer unterstützenden Parodontitistherapie nötig.
Maßgeblich hängt der Erfolg von Ihrer Mitarbeit und von der regelmäßigen Betreuung durch das zahnärztliche Praxisteam ab.
Im Recall werden Zähne und Zahnfleisch kontrolliert und professionell gereinigt. Diese Maßnahmen sind in den meisten Fällen alle drei bis sechs Monate erforderlich.
Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch in unserer Praxis.
Behandlungsspektrum